🥚 Warum die Farbe des Eigelbs so viel über das Huhn verrät 🌿

Viele Menschen achten beim Kauf von Eiern auf die Größe, den Preis oder das Ablaufdatum – doch nur wenige sehen genauer auf die Farbe des Eigelbs. Dabei erzählt genau diese Farbe eine stille, aber sehr ehrliche Geschichte darüber, wie das Huhn gelebt hat. Die Natur selbst malt das Eigelb – und sie tut es abhängig davon, was das Huhn frisst und wie frei es sich bewegen darf.
Ein hellgelbes Eigelb stammt meist von Hühnern, die in engen Ställen leben und überwiegend mit industriellem Kraftfutter versorgt werden. Dieses Futter hält die Tiere satt, doch es enthält kaum natürliche Pflanzenstoffe. Die Hühner selbst haben wenig Gelegenheit, draußen zu picken oder sich auf natürliche Weise zu bewegen. Das Eigelb bleibt deshalb blass, weil ihm die farbgebenden Carotinoide fehlen, die in Pflanzen, Kräutern und Gräsern vorkommen.
Etwas intensiver und gelb-orange wird das Eigelb, wenn Hühner zumindest teilweise Zugang zu grünen Pflanzen haben oder wenn ihr Futter mit pflanzlichen Bestandteilen angereichert ist. Vielleicht naschen sie am Hofrand, vielleicht erwischen sie ab und zu ein paar Insekten. Man merkt: Das Leben dieser Hühner ist vielfältiger, ihr Tagesablauf natürlicher, und das spiegelt sich in Nuancen der Farbe wider.
Das kräftige, tieforange Eigelb, das viele Menschen als „besser“ oder „gesünder“ wahrnehmen, stammt meist von Hühnern mit viel Auslauf. Diese Tiere können frei picken, und sie suchen sich selbst, was ihr Körper braucht: Gräser, Kräuter, kleine Samen, Würmchen und Insekten. Sie erleben Sonne, Erde und Luft – und diese Vielfalt an natürlichen Nährstoffen reichert das Eigelb mit Carotinoiden an, die ihm seine satte, warme Farbe verleihen. Es ist ein kleines Zeichen für ein würdigeres, artgerechteres Leben.
Natürlich bedeutet die Farbe allein nicht alles – aber sie ist ein Hinweis. Ein Fenster in den Alltag des Huhns. Und genau das macht sie wertvoll.

✨ Fazit