Es gibt ein Geräusch, das oft bedeutet, dass nur noch weniger als 24 Stunden und eine Geste übrig sind!

Infolgedessen können sich Speichel und natürliche Sekrete im Rachen und in den Atemwegen ansammeln.

Dann entsteht das charakteristische, feuchte, knisternde Geräusch, das viele als „Atemrasseln im Sterbeprozess“ bezeichnen.

 

Es klingt dramatisch, deutet aber in der Regel nicht auf Schmerzen oder Leiden der betroffenen Person hin. Es ist eher eine physiologische Folge von Veränderungen im Körper als ein Signal, dass „sofort etwas unternommen werden muss“.

Palliativmediziner beschreiben dieses Geräusch als Folge einer verminderten Fähigkeit, den Rachen zu räuspern und die Atmung zu regulieren. Mit der Schwächung der Muskulatur wird der Speichel nicht mehr so ​​effizient geschluckt, und bei jedem Ein- und Ausatmen ist ein gurgelndes Geräusch zu hören. Dies kann für Angehörige belastend sein. Für die sterbende Person ist es deutlich weniger belastend, da sie oft schläfrig und ruhig ist und möglicherweise Medikamente zur Linderung der Beschwerden einnimmt.

Wie viel Zeit bleibt noch, wenn dieses Geräusch auftritt?

Medizinische Statistiken zeigen, dass es vom Auftreten eines solchen Symptoms bis zum Tod in der Regel einige bis mehrere Dutzend Stunden dauert – meist etwa 24 Stunden. Dies ist jedoch ein Durchschnittswert, kein präziser Countdown. Bei manchen Menschen, insbesondere in der häuslichen Palliativpflege, kann diese Phase etwas länger dauern. Daher ist es ratsam, dieses Signal eher als Hinweis zu verstehen: „Es ist bald soweit“, anstatt als unmissverständliche Aussage: „In 24 Stunden.“

Wie klingt es in der Praxis?
Am häufigsten wird es als „feuchtes, knisterndes Geräusch“ beschrieben, das mit der Atmung lauter wird. Bei manchen Menschen klingt es wie ein Gurgeln, bei anderen wie ein leises, unregelmäßiges Rasseln. Die Intensität variiert im Laufe des Tages – manchmal ist es für einige Minuten lauter und wird dann leiser. Wichtig: Die Lautstärke korreliert nicht immer mit dem Leiden. Das Geräusch kann unangenehm sein, ist aber nicht unbedingt ein Zeichen von Schmerzen.

DIESE EINE GESTE
In einem kürzlich erschienenen TikTok-Video sprach Katie über ein Phänomen, das sie die „mystische“ Phase des Sterbens nennt. Sie bemerkt, dass viele Menschen kurz vor dem Tod eine charakteristische Bewegung machen: Sie heben die Hände, als wollten sie nach etwas Unsichtbarem über sich greifen.

Sie betont, dass sie dies sehr oft beobachtet. Man könne sogar sehen, wie Patienten die Arme ausstrecken, als wollten sie nach jemandes Hand greifen oder etwas berühren, das in der Luft schwebt.

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Manchmal wird diese Geste von sogenannten Sterbevisionen begleitet. Patienten berichten, geliebte Menschen, geliebte Haustiere, Engel oder ein helles Licht zu sehen. Manchmal bleiben sie still – und strecken dennoch die Arme aus, als reagierten sie auf die Anwesenheit eines Unsichtbaren.

Eine Kurzgeschichte, die Emotionen ordnet
Als Anna ihren Vater zu Hause pflegte, rief sie in der ersten Nacht die Krankenschwester, weil seine Atmung „wie Wellen“ geklungen hatte. Sie hatte Angst, etwas falsch zu machen. Sie hörte eine ruhige Anweisung: Legen Sie ihn auf die Seite, heben Sie die Kopfstütze leicht an und befeuchten Sie seine Lippen mit einem feuchten Mulltuch. Sie tat es, und … das Geräusch verschwand zwar nicht ganz, wurde aber leiser. Vor allem aber hörte Anna auf, sich selbst die Schuld zu geben. Sie verstand, dass dies eine natürliche Phase war und dass Anwesenheit, eine sanfte Berührung und eine ruhige Stimme nun wichtiger waren als Perfektion.

Wie Sie Ihren Lieben – und sich selbst – Geborgenheit schenken können
Dieses Geräusch beeinflusst vor allem die Gefühle. Das Haus ist von Spannung erfüllt, und die Fantasie malt sich dramatische Bilder aus. Deshalb ist es so wichtig, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Gedämpftes Licht statt grellem Licht, Lieblingsmusik im Hintergrund, eine ruhige, gleichmäßige Stimme, ein kurzes Gebet oder ein paar Worte der Dankbarkeit. All das reduziert die Angst. Auch ein Schichtplan ist hilfreich: eine Person am Bett, eine andere in der Küche und eine dritte bei einem kurzen Spaziergang. Wenn jeder etwas Zeit für sich hat, wachsen Geduld und Zärtlichkeit.

Denken Sie auch an Ihren eigenen Körper. Ein Glas Wasser für die Pflegeperson, ein paar tiefe Atemzüge am offenen Fenster, eine kurze Dusche. Eine müde Pflegeperson nimmt jedes Geräusch doppelt so laut wahr. Eine ausgeruhte Pflegeperson versteht leichter, dass das Geräusch Teil des Prozesses ist und kein Zeichen von Versagen.

Was die Medizin sagt, was das Herz sagt
Aus medizinischer Sicht ist dies ein natürlicher Mechanismus am Lebensende. Aus emotionaler Sicht ist es ein Moment des Abschieds. Es lohnt sich, diese beiden Welten in Einklang zu bringen. Wenn Sie ambulante Palliativversorgung in Anspruch nehmen können, nutzen Sie diese vertrauensvoll. Eine Frage am Telefon kann Ihnen eine halbe Nacht voller Angst ersparen. Wenn Sie im Krankenhaus sind, bitten Sie das Personal um Hilfe bei der Lagerung, der Flüssigkeitszufuhr oder der Medikamenteneinnahme. Und wenn Ihnen die Tränen kommen, unterdrücken Sie sie nicht. Zärtlichkeit ist die beste Medizin für alle.

Wann Sie Hilfe rufen sollten
Wenn neben dem feuchten Geräusch auch deutliche Atemnot, sichtbare Angst, blaue Lippen, stechende Schmerzen oder etwas anderes auftritt, das Ihnen ein ungutes Gefühl gibt, rufen Sie Ihren Arzt oder Ihre Pflegekraft an. Es ist besser, auch bei einer vermeintlich harmlosen Sache nachzufragen, als die Zweifel allein zu ertragen. In den meisten Fällen wird Ihnen versichert, dass alles seinen gewohnten Gang geht, und Sie erhalten einfache Anweisungen, die zur Beruhigung beitragen.

Und schließlich: Präsenz ist wichtiger als Perfektion. Manchmal fühlen sich Familienmitglieder unter Druck gesetzt, „etwas zu tun, um die Unruhe zu lindern“. Doch das Wichtigste ist, einfach da zu sein. Eine Hand in Ihrer, ein paar tröstende Worte, eine kurze Anekdote aus einem Urlaub vor Jahren …