Weibliche Gefangene wurden in Einzelhaftzellen schwanger – als sie das Video sahen, waren sie schockiert.

Anfang 2023 brach eine Gefangene in Zelle 17 des Blocks G, der für besonders gefährliche Straftäterinnen vorgesehen war, im Frauengefängnis Gorny Świat plötzlich zusammen. Nach einer ersten Untersuchung entdeckte das medizinische Personal die schockierende Wahrheit: Sie war im fünften Monat schwanger. Sie war jedoch fast ein Jahr lang in völliger Einzelhaft gehalten worden, ohne Besuch von Männern oder anderen Gefangenen und ohne Kontakt zu ihnen. Es gab keine Sicherheitslücken in der Zelle, sodass die Frage, wie es zu ihrer Schwangerschaft kam, ungeklärt blieb.

Diese Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, die sich 2016 in der Oblast Tschernihiw zutrugen. Wenn Sie glauben, dass selbst aus tiefster Dunkelheit noch Lebensrufe erklingen können, lesen Sie diese Geschichte bis zum Ende. In der Nacht des 12. Oktober 2022 herrscht Stille im Frauengefängnis in der Oberwelt. Kein Mond, keine Sterne, kein fernes Motorengeräusch, nur das Flackern der Leuchtstoffröhren und die leisen Schritte der Wärter, die regelmäßig im Block G patrouillierten, in dem gefährliche Gefangene untergebracht waren.

In Zelle 17, verstärkt mit Betonwänden und drei verschlossenen Eisentüren, saß die 34-jährige Olga Petrovna Kovaleva, die 2020 wegen Drogenhandels in großem Stil zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Fast zwei Jahre lang war sie in völliger Isolation, ohne Briefe oder Kontakt, unter der ständigen Aufsicht von drei wechselnden Wärtern gehalten. Olga war ruhig und diszipliniert, zeigte keinerlei Anzeichen von Rebellion oder psychischer Erkrankung, aß regelmäßig und hielt sich unter strenger Aufsicht an die Gefängnisordnung. Es gab keine Beschwerden gegen sie, doch niemand wusste, was in ihr vorging oder wie sie in der Dunkelheit lebte.

In jener Nacht konnte Olga, wie so viele andere, nicht schlafen. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, senkte den Kopf, legte unbewusst die Hand auf den Bauch und blieb still, ihr Blick leer, als starrte sie in ihr Schicksal oder ins Nichts. Um 1:46 Uhr sah der diensthabende Offizier Sergei Alexandrowitsch Iwanow, der die Überwachungskameras überprüfte, wie Olga plötzlich aufstand, einen Schritt machte und stürzte, wobei sie mit dem Kopf auf das Betonbett aufschlug. Sie zeigte kein Lebenszeichen.

Der Beamte drückte sofort den Notrufknopf und leitete damit die zweite Stufe des Notfallprotokolls ein. Drei Minuten später traf ein Einsatzteam ein, öffnete drei Schlösser und trug Olga auf eine Tragödie hinaus. Sie war bewusstlos, ihre rechte Hand lag noch auf ihrem Bauch, sie hatte Blut von einem Biss an den Lippen, und ihr Puls war schwach und langsam. Auf der Krankenstation des Gefängnisses begann der diensthabende Arzt, Dr. Taras Nikolajewitsch Rajewski, sofort mit der intravenösen Flüssigkeitszufuhr und der Überwachung ihres Blutdrucks. Anschließend führte er eine Ultraschalluntersuchung durch, um innere Blutungen auszuschließen.

Nachdem der Sensor an den Bauch gehalten worden war, erschien auf dem Bildschirm ein gut entwickelter Fötus mit kräftigem Herzschlag. Die Schwangerschaft tritt etwa in der neunzehnten oder zwanzigsten Woche auf. Der Arzt verfasste umgehend einen Bericht und verschickte ihn an die Kolonieleitung. Am nächsten Morgen um sechs Uhr versammelte sich das Personal im Kommandoraum, wo der Koloniedirektor Maksym Grigorjewitsch Dubrowski den Bericht vorstellte.

Er fragte ruhig, wie eine Frau in einer Einzelzelle mit doppelter elektronischer und manueller Verriegelung, unter 24-Stunden-Videoüberwachung und einem rein weiblichen Sicherheitsteam schwanger werden konnte. Kein Mitarbeiter konnte eine Antwort geben oder auch nur eine Vermutung anstellen, da jede Annahme die Realität verzerren oder die Wahrheit verschleiern könnte. Die Leitungsbesprechung umging einen internen Ausschuss aus Technikern, Sicherheitsexperten, Medizinern und Regulierungsfachleuten ein. Dieser analysierte 60 Tage Videomaterial der Überwachungskameras, befragte alle Mitarbeiter, die in den letzten sechs Monaten Zugang zu Zelle 17 hatten, und prüfte Ein- und Ausgangslisten, Berichte der Krankenstation, Essenspläne und Materialtransporte.

Alles wurde gründlich überprüft, doch niemand fand die geringste Unregelmäßigkeit: keine offenen Türen, keine defekten Schlösser, keine Fremdkörper, Notizen, Spritzen oder andere medizinische Substanzen. Die Zelle war sauber und entsprach allen Vorschriften. Am selben Tag erlangte Olga das Bewusstsein wieder und sagte nur ein Wort: „Ich wusste, dass ich schwanger bin.“

Ich möchte einfach nur mein Baby zur Welt bringen. Der Arzt fragte, ob sie dazu gezwungen worden sei, weshalb sie verneinte. Auf die Frage, ob sie den Vater kenne, schwieg sie. Auf die Frage, ob sie es selbst getan habe, antwortete sie:

Ich war allein. Niemand glaubte ihr, aber sie konnte das Gegenteil nicht beweisen. Sie blieb ruhig, ungerührt und entschlossen und ignorierte ihre Blicke. Gerüchte und Verdächtungen machen in der Kolonie die Runde. Man versuchte herauszufinden, wer die Regeln gebrochen hatte, sich heimlich eingeschlichen oder wie sie schwanger geworden sein konnte.

In der Zelle wurde eine neue tragbare Kamera installiert, und die Überwachung begann rund um die Uhr. Dort, wo Olga gewöhnlich an der Backsteinmauer saß, entdeckte man einen kaum sichtbaren Kratzer von einem Fingernagel mit der Inschrift: „Ich will nicht leben, aber ich will, dass mein Kind lebt.“ In einer Ecke des Bodens fand man ein sorgfältig gefaltetes, altes Handtuch, bestickt mit rotem Faden: „Stern des Lichts“ – vielleicht ein Name oder einfach eine Botschaft der Hoffnung. Der Leiter der Strafkolonie, Maksym Grigorjewitsch Dubrowski, war die ganze Nacht wach gewesen, und seine Stellvertreterin, Swetlana Nikolajewna Morosowa, hatte keinen einzigen Eintrag im Dienstbuch hinterlassen.

In der Strafkolonie herrscht angespannte Stimmung; Niemand watte es, laut zu sprechen oder Olga Fragen zu stellen. Olga Petrowna Kowalewa wurde 1988 geboren. Als sie acht Jahre alt war, kämpften noch viele ums Überleben, doch sie war bereits eine anerkannte Wissenschaftlerin auf ihrem Gebiet, hatte Studenten und eine vielversprechende Zukunft vor sich. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere lernte sie einen sieben Jahre älteren Mann kennen, der im Export- und Importgeschäft nahe der Dnepr-Abzweigung arbeitete.

Oft kam er mit einem kleinen weißen Lieferwagen zur Pharmaziefakultät in Kiew und erwartete sie nach den Vorlesungen mit Blumen und einem herzlichen Lächeln. Olga sah ihn als ein Geschenk des Schicksals nach vielen Jahren des Studiums und harter Arbeit. Sie verliebten sich schnell und heirateten. Ein Jahr später gab Olga ihre akademische Karriere auf und zog mit ihrem Mann nach Tschernihiw, voller Vorfreude, eine Familie zu gründen und Mutter zu werden.

Sechs Monate später erfuhr sie jedoch, dass ihr Mann in Schulden versunken war, spielsüchtig war und durch Fehlinvestitionen enorme Summen angehäuft hatte. Sie verließ ihn nicht, sondern verkaufte ihre Wohnung in Kiew, um seine Schulden zu begleichen und so ihre Ehe zu retten. Doch eines Nachts verschwand er plötzlich spurlos, angeblich auf der Flucht ins Ausland, und hinterließ nichts als Schulden und eine gebrochene Frau. Fortan schlug sich Olga mit Nachhilfe durch.

Sie hatte weder Ansehen noch Zukunft. Eines Tages bot ihr eine Bekannte einen einfachen Job an: einen Tag lang risikofrei und ohne Risiko für 30.000 Hrywnja offiziell zugelassene pflanzliche Arzneimittel über den Grenzübergang Tschernihiw-Kiew zu transportieren und am selben Tag zurückzukehren. Da Olga in ernstem Zustand war, willigte sie ein. Doch am 28. Dezember 2019 wurde sie am Grenzübergang festgenommen…

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