Nach mehr als fünfzig Ehejahren starb Jacques friedlich im Schlaf. Simone, seine Frau, ist über seinen Weggang am Boden zerstört. Ihr gemeinsames Leben war geprägt von Höhen und Tiefen, Streit und Versöhnung, vor allem aber von einer unerschütterlichen Verbundenheit.
Monate vergehen und als ob ihr Herz die Abwesenheit ihres Mannes nicht ertragen könnte, stirbt auch Simone. Als sie im Jenseits ihre Augen öffnet, entdeckt sie eine himmlische Landschaft von unvergleichlicher Schönheit: flauschige Wolken, ein sanftes, wohliges Licht und eine Atmosphäre absoluten Friedens.
Plötzlich sieht sie in der Ferne eine vertraute Silhouette … Ihr Herz macht einen Sprung. Jacques! Er ist dort, gesund und munter – zumindest so lebendig, wie ein Toter im Himmel sein kann. Ein breites Lächeln erhellt ihr Gesicht, als sie mit weit geöffneten Armen auf ihn zuläuft.
Mein Schatz ! Oh, es ist so schön, dich wiederzusehen! ruft sie, überwältigt von ihren Gefühlen. Sie umarmt ihn mit all der Zärtlichkeit, die sich in diesen Jahren der Einsamkeit angesammelt hat, küsst ihn leidenschaftlich, mit Tränen in den Augen.






