Es beginnt nicht immer laut. Manchmal ist es Stille, ein Gedanke, ein Blick, ein kurzer Moment, der eine Sekunde zu lange dauert.
Sie plant es nicht, sie will es nicht, aber etwas in ihr beginnt sich zu verändern.
Ein Teil von ihr erwacht, von dem sie dachte, er sei taub geworden. Und plötzlich denkt sie an jemanden, an den sie nicht denken sollte.
Wenn eine verheiratete Frau sich emotional zu einem anderen Mann hingezogen fühlt, geht es nicht sofort um Betrug. Es geht um Verbundenheit, Aufmerksamkeit, Energie. Es zeigt sich in kleinen Dingen, über die sie nicht immer Kontrolle hat.
1. Sie denkt an ihn, wenn sie es nicht sollte. Es passiert unerwartet. Mitten am Tag. Sie könnte gerade kochen, Nachrichten beantworten oder Wäsche zusammenlegen, und er ist da, in ihren Gedanken. Sie redet sich ein, es sei harmlos. Aber es passiert immer wieder. Dann weiß sie, dass sich etwas verändert hat.
2. Sie fühlt sich zu Hause distanziert. Ihr Mann bemerkt es. Er ist da, aber nicht ganz. Er hört zu, doch ihre Gedanken schweifen ab. Sie ist nicht wütend. Sie ist abgelenkt. Zuhause ist es genauso, nur dass sie es nicht ist.
3. Sie beginnt, mehr auf ihr Äußeres zu achten. Nicht plötzlich und dramatisch. Nur kleine Veränderungen. Sie richtet ihre Haare noch öfter. Sie trägt ein Parfüm, das sie schon lange nicht mehr benutzt hat. Bevor sie aus dem Haus geht, wirft sie einen zweiten Blick in den Spiegel. Sie tut es nicht für ihren Mann. Nicht einmal für sich selbst. Sie tut es für diesen Energieschub, für die stille Hoffnung, dass er es bemerkt.
4. Sie hütet ihr Handy wie einen Schatz.
Sieht man mehr, sieht man, wie sie ihr Handy beschützt.
Sie gibt nichts preis. Aber sie verbirgt etwas, ihre Gefühle. Vielleicht ist es eine Konversation, die sie immer wieder liest. Ein Beitrag, von dem sie hofft, dass er ihn mag. Eine Nachricht, die sie nicht sofort löscht. Es ist noch keine Schuld, sondern Zögern.
5. In seiner Nähe blüht sie auf.
Ihr Tonfall verändert sich. Ihre Körpersprache wird weicher. Dieses sanfte Lächeln, das sie selbst gar nicht bemerkt, erscheint. Die Leute bemerken ihn, bevor sie es tut. Die Energie zwischen ihnen ist spürbar, obwohl sie sich nie berühren.
6. Sie vergleicht ihn mit ihrem Mann.
Nicht laut, aber in Gedanken. Wie er spricht. Wie er zuhört. Wie er sie ansieht. Sie beginnt, Kleinigkeiten zu vergleichen, wie er darüber denkt, wie sie früher empfunden hat und wie sie es jetzt nicht mehr empfindet. Dann wächst still und leise die emotionale Distanz.
7. Sie sucht nach Gründen, ihm nahe zu sein.
Sie nennt es Zufall. Eine SMS. Ein Treffen. Ein kleiner Gefallen. Aber sie tut es trotzdem. Sie findet immer wieder kleine Ausreden, um seine Stimme zu hören oder seinen Namen zu sehen. Es ist kein Zufall mehr. Es ist ein Verlangen.
8. Sie fühlt sich schuldig und rechtfertigt es dann.
Sie weiß, dass es falsch ist, auch wenn nichts passiert ist. Sie versucht, sich selbst zu beruhigen und sagt: „Ich bin doch nur nett.“ „Ich mache doch gar nichts.“ Doch tief in ihrem Inneren weiß sie, dass sie ihre emotionalen Grenzen überschreitet.
9. Sie beginnt, ihre Ehe zu hinterfragen. Nicht, weil sie sich trennen will, sondern weil sie anfängt, ihre Gefühle zu vergleichen. Aufregung mit Routine. Neues mit Geborgenheit. Die Besessenheit schlägt oft in Verwirrung um, und dann merkt sie, dass ihr etwas fehlt.
Es geht nicht immer um den Mann. Manchmal geht es um das, was ihr fehlt: den Funken, die Aufmerksamkeit, das Gefühl, wieder gesehen zu werden. Genau da beginnt die Besessenheit.
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Oder vielleicht geht es gar nicht darum, sich zwischen zwei Menschen zu entscheiden. Vielleicht geht es darum, sich selbst zu wählen und sich zu fragen, warum ihr Herz so weit weg sein musste, um sich wieder lebendig zu fühlen.






