1. Der Wunsch danach, etwas an dem psychischen Zustand verändern zu können
Viele Menschen sehen das Leben als selbstverständlich an. Sie denken, dass sie die Kontrolle über ihr Leben haben und dass sie verhindern können, dass ihnen gewisse Dinge zustoßen. Da sie diese Einstellung in sich tragen, fällt es ihnen schwer depressive Menschen zu verstehen. Sie projizieren ihre innere Welt auf Menschen mit Depressionen und denken, dass sie selbst daran schuld sind, dass sie depressiv sind.
Niemand in dieser Welt entscheidet sich aber dazu, depressiv zu werden. Das ist keine Entscheidung. Man fühlt sich unwohl, steht morgens schon völlig demotiviert und ausgelaugt auf und sieht keinen Sinn mehr im Leben. Man ist leer von innen und man weiß einfach nicht wann oder ob dieses Gefühl jemals wieder verschwinden wird.
2. Schamgefühle, weil man sich nicht so fühlen kann wie sich andere Menschen fühlen
Wer depressiv ist, weiß, dass man ständig daran erinnert wird, wie unfähig man ist. Das Leben ist für den Betroffenen einfach zum Stillstand gekommen, und alle anderen um ihn herum leben normal weiter. Depressive Menschen fühlen sich schuldig für ihr Verhalten und ihre Art. Sie wissen ganz genau, dass sie ihre Verantwortung für sich selbst nicht mehr wahrnehmen können. Und dafür schämen sie sich.






