anderer nicht mehr erfüllen können und sind chronisch demotiviert. Sie können manchmal sogar die einfachsten Handlungen nicht mehr ausführen, was ihnen absolut peinlich ist.
3. Angst davor, verurteil zu werden
Es ist etwas völlig anderes, wenn man wirklich in derselben Situation steckt oder die Gefühle einfach nur nachzuempfindet. Menschen mit einer Depression leben von ihrem Supportsystem und brauchen die Empathie ihrer Mitmenschen konstant. Sie brauchen vor allem jemanden, der gut zuhören kann und sie nicht für ihr Verhalten verurteilt.
Denn die größte Sorge eines Menschen mit Depressionen, der sich jemanden öffnet, ist, von demjenigen missverstanden zu werden. Es fällt ihnen sehr schwer sich auszudrücken. Sie haben Probleme das Was oder Wie zu erklären und geraten immer wieder in Sackgassen. Sie fühlen sich oft wie versteinert von ihren Gefühlen und wollen auf keinen Fall eine Last für ihre Familie oder ihre Freunde sein.
4. Angst davor sich zu öffnen, weil man sich nicht verstanden fühlt
Depressionen fühlen sich für die Betroffenen wie ein Gefängnis an. Man kann ihnen nicht entkommen, denn sie kontrollieren einen. Und das Problem dabei ist, dass man sich nicht immer gut ausdrücken kann. Wenn man nicht wirklich erklären kann, was in einem los ist, dann werden Menschen um einen herum meist stutzig. Diese Situation ist dann für den Betroffenen noch frustrierender.
Manche Menschen versuchen zu helfen oder sie gar um jeden Preis da rauszuholen. Sie versuchen den Therapeuten zu spielen und wollen von jetzt auf gleich mit einer Lösung daherkommen. Dabei möchte der Betroffene gar nicht, dass man ihn rettet. Er möchte stattdessen einfach nur jemanden mit einem offenen Ohr und einer geduldigen Einstellung. Das Letzte, was ein Mensch mit Depressionen will, ist etikettiert oder abgestempelt zu werden.
Er braucht keine gutgemeinten Ratschläge, sondern Einfühlungsvermögen. Er will einfach nur gehört werden. Sätze, wie „Sei nicht so empfindlich“ oder „Du musst dich mehr anstrengen“ werden einen Menschen mit Depressionen nicht weiterhelfen. Diese Sätze können das Ganze sogar noch verschlimmern, da es für den Betroffenen frustrierend ist, als schwach angesehen zu werden.






