Dann fiel mir noch etwas auf. Unter der Handschrift meiner Mutter stand eine zweite Zeile – in Kinderschrift:
„Meine Mutter sagte, du seist der Grund, warum ich jetzt anderen helfen möchte. Ich hoffe, ich finde dich, bevor ich gehe.“
Wohin nur?
Ich drehte den Umschlag um und fand hinter der Lasche ein kleines, abgenutztes Foto. Ein Mädchen, vielleicht sieben oder acht Jahre alt, umklammerte einen Teddybären. Hinter ihr: ein Krankenhausbett.
Mir sank das Herz.
War das ihre Tochter? War sie krank?
Am nächsten Tag ging mir das Bild nicht aus dem Kopf. Ich fuhr zu dem Supermarkt, wo es passiert war, in der Hoffnung, dass sich jemand erinnern würde.
Und tatsächlich, jemand erinnerte sich.
Leona, die Kassiererin, nickte langsam. „Ja, ich erinnere mich an sie. Ein nettes Paar. Ihre Tochter … Sofia, glaube ich. Sie hatte eine seltene Blutkrankheit. Sie waren ständig im Krankenhaus.“
„Wissen Sie, wo sie hingegangen sind?“, fragte ich mit belegter Stimme.






